* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

     
 

YOGA

 

Yoga ist eine Lebenseinstellung, die seit tausenden von Jahren existiert und sich immer wieder weiterentwickelt. Es gibt verschiedene Richtungen dieser Yogalehre. Die am häufigsten praktizierte Lehre ist das Hatha-Yoga.

 

Die aufeinanderfolgenden Bewegungen sollen den Körper entspannen und den Geist stabil und ausgeglichen machen. Die Übungen des Yoga, die Asanas, helfen durch die Konzentration des Geistes und die Anspannung des Körpers zur Entspannung.

 

Wer die Asanas regelmäßig ausführt,kann Körper und Seele in Einklang bringen und schafft sich mehr innere und äußere Stärke.

Geschichte des Yoga

In den klassischen indischen Schriften werden 4 Yogawege beschrieben:

  • Raja Yoga nennen sich die meditativ orientierten Stufen des Achtgliedrigen Yoga nach Patanjalia(auch Ashtanga Yoga genannt: 'Asta' = acht, 'Anga' = Teile).
  • Jnana Yoga (Yoga der Erkenntnis, intellektuelle Richtung)
  • Karma Yoga (Yoga der Tat, des selbstlosen Handelns)
  • Bhakti Yoga (Yoga der Verehrung/Hingabe)

Ursprünglich war Yoga vermutlich ein rein spiritueller Weg, und es ging vor allem um Erleuchtung durch Meditation. Die vielen Asanas entstanden erst im Laufe der Zeit, und ihr vorrangiges Ziel war zunächst, den Körper so zu kräftigen und zu mobilisieren, dass er möglichst beschwerdefrei über einen längeren Zeitraum im Meditationssitz - also in der Regel im vollen Lotossitz - verweilen konnte. Mit der Zeit wurde immer mehr die positive Wirkung der körperlichen Übungen auf das gesamte Wohlbefinden des Menschen erkannt. Die Asanas wurden weiter entwickelt, und die körperliche Betätigung im Yoga bekam einen immer höheren Stellenwert. Einen ersten Niederschlag findet diese Entwicklung in der Entstehung des Hatha Yoga. In der „Hatha Yoga Pradipika“, einem Text aus dem 15. Jhrdt., werden die Grundlagen dieser eher körperbetonenden Yoga-Schule dargelegt. Raja Yoga ist eine auf dem Hatha Yoga fußende Yogalehre, in der spirituelle Ziele betont werden.

Modernes Yoga

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich ein nicht an eine einzelne Schule gebundener Typus von Yoga herausgebildet. Im "modernen Yoga" liegt das Primat in der Praxis des Yoga, die eher meditativ oder eher körperbezogen sein kann. Unter Hinweis auf die positiven Auswirkungen der Übungspraxis wird Yoga als individuelle Bereicherung oder als Beitrag zur persönlichen Entwicklung betrachtet, weitgehend unabhängig von religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen des Schülers.

 Gurus und Doktrinen werden keine besondere Bedeutung zugeschrieben. Es werden wenig Verhaltensvorschriften aufgestellt, die Regeln sind für die Schüler eher Empfehlungen ohne verpflichtenden Charakter. Yoga wird nicht als philosophisches System gelehrt, stattdessen gibt es eine Tendenz zu einer empirischen Herangehensweise. Methoden zur Reinigung werden in Hinblick auf gesundheitsfördernde Wirkungen bewertet (siehe Kriyas). In Zusammenhang mit der Betonung des Trainingseffektes von Yoga auf Körper und Geist wird gelegentlich an Auffassungen der Psychosomatik angeknüpft.

Yoga und Gesundheit

Grundsätzlich hat Yoga einige positive Effekte sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit. Yoga kann unter Umständen zu einer Linderung bei verschiedensten Krankheitsbildern führen, etwa bei Durchblutungsstörungen, Schlafstörungen, nervösen Beschwerden, chronischen Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen.

Der Nutzen von Yoga bei Krankheit oder zur Erhaltung der Gesundheit wird unterschiedlich bewertet. In Deutschland können Kosten für Yogakurse von den Krankenkassen vor allem im Rahmen des Präventionsprinzips der Vermeidung spezifischer Risiken und stressabhängiger Krankheiten erstattet werden (Handlungsleitfaden der Krankenkassen nach §20 Abs. 1 und 2 SGB V). Der gesundheitsfördernde Aspekt wird in den verschiedenen Yogarichtungen unterschiedlich gewichtet. Zum Teil wird er lediglich als eine Begleiterscheinung angesehen, manchmal ist er zentraler Punkt der Herangehensweise.

Bei den Asanas werden Kraft, Flexibilität, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert. Beispielsweise kommt es durch die Aktivierung der Muskeln, Sehnen und Blutgefäße bei den Asanas zu einer verbesserten Durchblutung. Die Rückenmuskulatur wird gekräftigt, was wiederum zu einer verbesserten Körperhaltung führen kann. Überbelastung oder falsch ausgeführte Übungen können allerdings auch schaden.

Yoga hat auf viele Menschen eine beruhigende, ausgleichende Wirkung und kann somit den Folgeerscheinungen von Stress entgegen wirken. Darüber hinaus kann die mit Atemübungen und Meditation verbundene innere Einkehr genutzt werden, das eigene Verhalten gegenüber den Mitmenschen zu reflektieren, um es positiver zu gestalten.